Schon bei der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Reservisten, Werner Kadletz, wurde den 23 Teilnehmern des Ferienprogramms klar, dass in den nächsten 25 Stunden ein etwas anderer Ton, als sie es von Zuhause gewohnt sind, herrschen wird. Kurz wurden die 23 „Soldaten“ auf militärische Gepflogenheiten, wie Kameradschaft, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit sowie Worttreue eingewiesen.
Nach dem Vollzähligkeitsappell und der Gepäckaufnahme ging es per Bus zum Ausgangspunkt der „24 Stunden-Übung“, zur Zwiesel Brück im Bayerischen Wald am Ruselberg. Dort übergab der Organisationsleiter Peter Brunner nach einer „Lagebesprechung“ die eingeteilten Gruppen an die Zugführer Jürgen Hundsrucker, Rainer Brunner und Werner Sagmeister, die zügig mit dem Aufstieg zur Hochwald-Hütte antreten ließen. Die schon etwas anspruchsvolle, steile Wanderstrecke wurde durch verschiedene Fragetafeln über Tiere, Umwelt, Natur und Sport, wo man etwas verschnaufen konnte, aufgelockert. Ohne größere „Verluste und Vorkommnisse“ erreichte man die Berghütte, wo RK-Feldkoch Randolf Nickchen die „Gebirgsjäger“ mit einem riesigen Topf Spagetti erfreute. Beim folgenden Nachtmarsch zur Hölzernen Hand rückten alle etwas näher zusammen, denn die Strecke durch den finsteren Wald war vielen durch die vorher erzählten Gruselgeschichten um dieses Gebiet nicht ganz geheuer. Den Rest des Abends verbrachte man bei Spielen und gemütlichem Beisammensein.
Zufrieden war „Kompanie-Chef“ Peter Brunner am nächsten Tag beim Morgenappell, als ihm gemeldet wurde „alles gesund und wohlauf, keine Ausfälle und Vorkommnisse“. Stuben und Revierreinigen hieß es nach dem Frühstück und der Frühsport wurde in ein Schwammerlsuchen um befohlen. Mit einer Rodelbahnfahrt sollte das Ferienprogramm der Reservisten enden, leider war die Bahn wegen Nässe außer Betrieb. Bei der Übergabe der Urkunden für den bestanden „Härtetest“ durch die Gruppenführer an ihre Gruppe, wurden schon Stimmen laut, „Melde mich ab bis zum nächsten Jahr!“ Vorstand Kadletz bedankte sich bei der Abschlussbesprechung bei allen Helfern sowie bei der Firma Bus Reicheneder, dem Turnverein und den Kameraden Kurt Krenn, Klaus Zahn und Walter Schönwald, für die Unterstützung.